Das Kapital wacht nicht über die Armen

2. November 2019 07:25

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Reality

Es ist 6:45 mein Wecker versucht mich mit Vogelgezwitscher aus meinen Träumen zu holen. Ich drehe mich verschlafen hin und denke: "Nicht schon wieder." Dann drücke ich die Snooze taste, drehe mich wieder um und schlafe weiter. 7 Minuten später beginnt das Ganze von vorne.

Schon vor Jahren habe ich mich dafür eingesetzt, dass der Begriff "Snooze" in deutschen Übersetzungen einfach mit "Schnauze!" belegt wird. Schaut auf euren Wecker ob ich Erfolg hatte...

Story

Das Leben ist ruhig im Westflügel meines Anwesens. Ich träume gerade davon wie es ist arm zu sein und meine Currywurst nur mit BLATTgold überzogen IM STEHEN essen zu müssen. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, da dringt plötzlich Vogelgezwitscher an mein Ohr. Ich drehe mich verschlafen um. Vor meinem Bett steht James*, mein Butler, und lächelt mich an. Widerlich, diese gute Laune .... Ich raffe meine gesamte Aufmerksamkeit zusammen und sage: "Snooze!" James geht postwendend zum Fenster wirft den Vogelkäfig in hohem Bogen heraus. Die frische Morgenluft umspielt das Gefieder meiner Weckvögel und sie breiten majestätisch ihre Flügel aus um wenige Augenblicke später davon ... gar nichts zu haben und stattdessen samt Käfig am Boden zu zerschellen.

7 Minuten später. James steht mit einem neuen Käfig am Bett, ich rufe: "Snooze!", die Vögel lernen Fliegen. Das Ganze wiederholt sich einige Male. Irgendwann frage ich James verzweifelt: "Wie viele noch?" Mit einem süffisanten Grinsen antwortet er: "Bei der aktuellen Rate, bis Sie 149 Jahre alt sind, Sir." Resignierend gestehe ich mir ein, dass ich diesen Kampf nicht gewinnen kann und stehe auf. Früher war alles besser. Früher war mein Klingelton: "Guten Morgen, Sir, wie haben Sie geschlafen?"

"SNOOZE!"

*eigentlich heißt er Stefan, aber im Arbeitsvertrag steht, dass er auf "James" hören muss.

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